Samsung SSD 990 Evo im Test: Das ist keine Evo! (2024)

Samsung SSD 990 Evo im Test: Das ist keine Evo! (1)

Für den Marktführer Samsung wird die Luft dünner auf dem SSD-Markt. Lange Zeit dominierte er mit dem Pro-Modell die Leistungsspitze und mit einer Evo die Nische mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis. Doch die Fußstapfen einer 970 Evo (Plus) sind für die 990 Evo leider zu groß - PCGH macht den Test.

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In diesem Artikel

  1. Seite 1 Einleitung und Ausstattung
  2. Seite 2 Leistung und Fazit
  3. Seite 3 Bildergalerie zu "Samsung SSD 990 Evo im Test: Das ist keine Evo!"

Unter den NVMe-SSDs kam lange nichts gegen Samsung an. Das war bis zur 970er-Generation so. Das Preis-Leistungs-Verhältnis der Evos war einfach zu gut, da konnte lang keine Konkurrenz mithalten. Es dauerte einige Jahre und einige Phison-Controller später, bis andere die Spitze unter der damals vorherrschenden PCI-Express-3.0-Schnittstelle eroberten. Dann kam die 4.0-Schnittstelle, und dieser Zug fuhr Samsung einfach davon. Oder besser gesagt: Mit der 980 Pro sprang Samsung relativ spät auf. Die Technologieführerschaft überließ man anfangs den Modellen mit dem Phison-Controller. Zugegeben, anfangs lohnten sich ohnehin noch kein 4.0-SSDs - erst jetzt, wo sie im Mainstream angekommen sind. Das gleiche Schicksal der aktuellen Sinnlosigkeit für Privatanwender fristen derzeit noch PCIe-5.0-SSDs, doch das ist ein anderes Thema. Obwohl die 990 Evo an sich eine 5.0er-NVMe-SSD ist - doch dazu später mehr.

Also wieder zurück zur Samsung-Geschichte: Der 980 Pro folgte nicht etwa eine "980 Evo", wie sie die ganze Welt erwartete, sondern nur eine Samsung 980 (ohne Pro oder Evo). Sie war der eigentliche Nachfolger der 970 Evo und ist damit nun auch der eigentliche Vorgänger der hier getesteten 990 Evo. Denn die 980 sollte die Mittelklasse besetzen, auch wenn Samsung erstmals mit einer guten Tradition brach: Es war Samsungs erste SSD ohne eigenen DRAM-Cache. Damit reagierten die Koreaner auf die erstarkte Konkurrenz, welche auf den teuren DRAM verzichtete, um somit die Kampfpreis-Mittel- und Unterklasse zu beherrschen, welche Samsung stets mit den Evos und den SATA-Modellen 860 und 870 besetzte.

Modell990 Evo 1TB990 Pro 1TB970 Evo Plus 1TBSSD 980 1TB
Bauform/FormfaktorM.2 2280M.2 2280M.2 2280M.2 2280
SchnittstellePCIe 4.0 x4/PCIe 5.0 x2PCIe 4.0 x4PCIe 4.0 x4PCIe 3.0 x4
Sequenzielles Lesen (MB/s)5.0007.4503.4003.500
Sequenzielles Schreiben (MB/s)4.2006.9002.5003.000
IOPS 4K Lesen/Schreiben680K/800K1.200K/1.550K500K/450K500K/480K

Der fehlende DRAM aber schmerzt nach wie vor nicht wirklich, denn dank des Host Memory Buffers (HMB) wird der System-RAM für die Mapping Table verwendet, sodass der Anwender faktisch keine Nachteile dadurch erfährt. Aber nach wie vor ist der dedizierte DRAM-Cache ein Merkmal, welches Oberklasse-SSDs von der Preis-Leistungs-Mittelklasse unterscheidet. Auch wenn der DRAM kein Garant für eine High-End-SSD-Leistung sein muss oder DRAM-lose Modelle ebenso eine gute Anwenderleistung abliefern können, wie unsere Tests auch beweisen.

Die 980 Pro hat Samsung mittlerweile durch die 990 Pro ersetzt, welche nur minimal schneller ist und das Ende der PCIe-4.0-Fahnenstange markieren soll. Auf den 5.0-Hype-Train sprang Samsung noch nicht auf. Ehrlich gesagt, nimmt dieser aber aktuell auch nicht wirklich an Fahrt auf. Wie damals bei 4.0 überlässt man die schnellste Oberklasse der Phison-Konkurrenz. Nun ist das aber durchaus nachvollziehbar, da die scheinbare Spitzenleistung nach wie vor in keinem gesunden Verhältnis zum massiven Aufpreis steht.

ModellSamsung SSD 990 Evo
InterfacePCIe Gen 4.0 x4 / 5.0 x2, NVMe 2.03
FormfaktorM.2 (2280)
NANDSamsung V-NAND TLC (V6)
ControllerSamsung Piccolo
Cache MemoryKein DRAM, HMB (Host Memory Buffer)
Kapazität1 TB, 2 TB
Sequenzielle Lese- und Schreibgeschwindigkeitbis zu 5.000 MB/s / bis zu 4.200 MB/s
Zufällige Lese- und Schreibgeschwindigkeit (IOPS, QD1)20K/90K
Zufällige Lese- und Schreibgeschwindigkeit (IOPS, QD32)680K/800K
Energiebedarf aktiv (Lesen / Schreiben)4,9 W/4,5 W
Energiebedarf Leerlauf (PS3 – APST an / PS4 – L1.2)typisch 60 mW / typisch 5 mW
DatenverschlüsslungClass 0 (AES 256), TCG/Opal V2.0, MS eDrive (IEEE1667)
Total Bytes Written (TBW)600 TB
MTBF1,5 Mio. Std.
Garantie5 Jahre oder erreichte TBW

Die Besonderheit: Hybrid mit PCIe 4.0 x4 und PCIe 5.0 x2

Samsung behauptet, dass das Design der SSD mit einer PCIe-5.0-x2-Schnittstelle entwickelt wurde, was eine Besonderheit im Bereich der Endverbraucher-SSDs darstellt. Dieser Ansatz zielt darauf ab, sowohl die "aktuellen Computeranforderungen zu erfüllen als auch zukünftige Anforderungen vorwegzunehmen". Durch die Nutzung von nur zwei Lanes für die SSD-Konfiguration können Anwender ihr System effizienter gestalten, insbesondere wenn der Platz knapp wird. Samsung verspricht mit der Verwendung von PCI Express 5.0 sogar eine potenzielle Steigerung der Effizienz, was besonders im Einsatz bei Notebooks interessant werden könnte. Dort mangelt es zwar nicht unbedingt an Lanes, aber es ergibt durchaus Sinn, nur zwei der bald ausschließlich 5.0er-Lanes zu nutzen, wenn vier davon für Privatanwender auch kaum einen spürbaren Vorteil darstellen werden. Aktuell läuft alles noch mit PCIe 4.0, vor allem bei Notebooks. Aber wenn man bedenkt, dass die 990 Evo so lange auf dem Markt bleibt wie die Vorgänger 980 oder 970 Evo (Plus), also sicherlich ein halbes Jahrzehnt, ergibt eine gewisse Voraussicht durchaus Sinn.

Die 990 Evo nutzt Samsungs DRAM-freien Piccolo-Controller in Kombination mit 133-Layer-TLC-NAND-Flash. Dieser Controller findet auch Verwendung in der OEM-SSD mit der Bezeichnung PM9C1a, und es scheint eine Variante namens PiccoloQ für QLC zu geben. Der Piccolo weist ein Vier-Kanal-Design auf und erreicht Busgeschwindigkeiten von bis zu 2.400 MT/s, was ihn theoretisch auf eine Ebene mit dem Maxio MAP1602 in der Lexar NM790 und dem neuen Phison-E27T-Controller in der Crucial MP600 Elite bringt. Die Leistung ähnelt auch dem Phison E25 in der Crucial T500, obwohl letzterer über DRAM verfügt. Dieser ist nicht unwesentlich und bei gleichem Preisniveau gewinnt im Zweifel das Modell mit DRAM in der Kaufentscheidung.

Bildergalerie

Samsungs neuer Piccolo-Controller

In der Regel hält sich Samsung zu Details der eigenen Controller zurück, aber wir konnten einige Informationen recherchieren. Der Controller wird mit Samsungs 5-nm-Fertigungstechnologie hergestellt und unterstützt NVMe 2.0, was bedeutet, dass er auch mit älterem Flash effizient arbeiten sollte. Das Design des Controllers folgt Samsungs Mainline-Konfiguration, die um den ARM Cortex-R8 mit spezialisierten Kernen für die Flash-Verwaltung aufgebaut ist. Zusätzlich verfügt der Piccolo-Controller über einen weiteren Cortex-R5-Kern, ähnlich wie viele Phison-Controller, um die Host-Kommunikation, Cache-Verwaltung und Flash-Übersetzungsschicht (FTL) zu unterstützen. Auch wenn das Piccolo-Design auf dem Papier leistungsstark erscheint, könnte dies die Effizienz beeinträchtigen. Die Strategie hängt davon ab, welches Gleichgewicht Samsung mit der Hardware erreichen kann. Dies könnte auch erklären, warum Samsung sich bei der 990 Evo für niedrigere Geschwindigkeiten entschieden hat: Das Laufwerk ist bereits schnell genug, und ein schlankes Design macht es zu einer zuverlässigen Wahl für OEM-Systeme und Laptops.

Nun wird die 990 Evo zwar nicht mit ihrer Leistung brillieren, kann aber Samsung-typisch eine gute Ausstattung vorweisen. Die fünf Jahre Garantie sind mittlerweile Standard für alle SSDs ab der Mittelklasse, wofür sich die 990 Evo damit und mit der mittelmäßigen Leistung durchaus qualifiziert.

Seite 1Einleitung und Ausstattung

Seite 2Leistung und Fazit

Seite 3 Bildergalerie zu Samsung SSD 990 Evo im Test: Das ist keine Evo!

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